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„Ich sehe dich, mein inneres Kind“ – Eine Einladung zur Selbstannahme

  • raffaellanaldi
  • 7. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Wende dich deinem inneren Kind zu – Ein Ruf nach Annahme und Mitgefühl

Es gibt Momente im Leben, in denen sich alles eng anfühlt. In denen wir überfordert reagieren, gereizt sind, uns klein, wütend oder traurig fühlen – scheinbar grundlos. Doch was, wenn genau in diesen Momenten nicht etwas „falsch“ mit uns ist, sondern sich etwas zeigen will, das lange übersehen wurde?

Vielleicht ist es dein inneres Kind. Vielleicht ist es die verletzte Seite in dir, die nie die Aufmerksamkeit bekommen hat, die sie gebraucht hätte. Und vielleicht ist genau jetzt der Moment, in dem du dich ihr zuwendest.

Die Gefühle, die keiner sehen will – sind genau die, die dich brauchen

In unserer Welt haben wir gelernt, bestimmte Gefühle zu unterdrücken. Wut gilt als unangemessen, Angst als schwach, Traurigkeit als hinderlich. Doch all diese Emotionen sind Ausdruck innerer Anteile, die gehört werden wollen – nicht unterdrückt.

Wenn du dich überreagierend erlebst oder in dir immer wieder dieselben Muster auftauchen – Rückzug, Angriff, Erstarrung – dann darfst du dich fragen: Welcher Teil in mir meldet sich hier gerade? Und was braucht er wirklich?

Meist ist es das kleine Kind in dir, das sich unsicher, allein oder hilflos fühlt. Ein Teil, der in früheren Jahren keine sichere Begleitung erlebt hat – und sich nun durch dein heutiges Erleben Gehör verschaffen will.

Stell dir vor, dieses Kind steht vor dir

Nicht als Metapher, sondern ganz real in deiner inneren Vorstellung: ein kleines Mädchen oder ein kleiner Junge, vielleicht fünf Jahre alt, vielleicht jünger. Mit grossen Augen, die dich anschauen. Unsicher, ob du ihn diesmal wahrnimmst. Ob du bleibst.

Was würde dieses Kind sagen, wenn es sprechen dürfte? Was würde es brauchen, wenn es sich ganz ehrlich zeigen dürfte?

Es braucht nichts weiter als deine liebevolle Präsenz. Kein Urteil. Keine Lösung. Nur Annahme.

Die Einladung: Sei der sichere Ort, den du früher gebraucht hättest

Die Heilung beginnt dort, wo du aufhörst, dich selbst zu verurteilen. Wo du bereit bist, dich auch in deiner Verletzlichkeit zu sehen – und zu lieben.

Dein inneres Kind will nicht therapiert werden. Es will nicht verbessert oder beruhigt werden. Es will gesehen, verstanden und begleitet werden – genauso wie ein echtes Kind.

Und das kannst nur du tun.

Nimm dir heute einen Moment …

… in dem du innehältst. Die Augen schliesst. Vielleicht die Hand auf dein Herz legst. Und dich fragst: Welches Gefühl zeigt sich gerade in mir, das ich sonst lieber weghaben möchte?Und dann frage dieses Gefühl: Was brauchst du von mir?

Vielleicht ist es nur dein Atem. Deine Stille. Deine Bereitschaft, zu bleiben.

Fazit: Du musst nichts reparieren – du darfst nur lieben

Dein inneres Kind braucht keine Lösung. Es braucht Beziehung. Und das ist der größte Schritt in die Heilung: die Entscheidung, deine innere Welt nicht länger zu übergehen, sondern ihr Raum zu geben.

Wende dich deinem inneren Kind zu. Nicht irgendwann. Sondern jetzt. Denn genau jetzt sehnt es sich nach dir.

ree

 
 
 

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