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Mental Load bei Mamis: Wie du Raum für dich und deine Bedürfnisse schaffen kannst

  • raffaellanaldi
  • 19. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Der Mental Load – der unsichtbare, oft übersehene mentale Aufwand, den viele Mütter täglich tragen – ist eine Belastung, die häufig übersehen wird. Während äußere Aufgaben wie das Einkaufen, Kochen oder die Kinderbetreuung sichtbar sind, bleibt der ständige Gedanke an die Bedürfnisse der Familie und das Koordinieren des Alltags oft unsichtbar. Es ist die emotionale und kognitive Last, die Mütter häufig allein tragen, ohne dass es erkannt wird.

In einer Welt, in der die Verantwortung für das Familienmanagement oft auf den Schultern der Mütter lastet, fällt es vielen schwer, Raum für sich selbst zu finden und ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen. Doch es ist entscheidend, dass Mütter lernen, sich selbst wieder Priorität zu geben, um nicht nur für ihre Familie, sondern auch für sich selbst zu sorgen.

1. Was ist Mental Load und warum betrifft es so viele Mütter?

Mental Load beschreibt den mentalen Aufwand, den eine Person hat, wenn sie ständig an alles denken muss, was erledigt werden muss – sei es die Organisation von Arztterminen, das Planen von Mahlzeiten oder das Überwachen der emotionalen Bedürfnisse von Kindern. Bei vielen Müttern wird diese Last oft als selbstverständlich angesehen, wodurch sie sich selbst in den Hintergrund stellen und ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen.

2. Die Auswirkungen des Mental Loads auf die Gesundheit

Dieser ständige geistige Druck kann zu Stress, Erschöpfung und sogar zu einem Gefühl der Überforderung führen. Mütter geraten oft in einen Zustand, in dem sie sich selbst verlieren, weil sie so sehr mit den Bedürfnissen anderer beschäftigt sind. Langfristig kann das zu körperlichen und emotionalen Beschwerden führen, die sowohl das Wohlbefinden der Mutter als auch das ihrer Familie beeinträchtigen.

3. Wie man Raum für sich selbst schafft

Um den Mental Load zu verringern und mehr Raum für die eigenen Bedürfnisse zu schaffen, ist es wichtig, Grenzen zu setzen und sich Unterstützung zu holen. Hier sind einige Tipps:

  • Selbstfürsorge praktizieren: Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst. Sei es durch Meditation, Yoga, einen Spaziergang oder ein entspannendes Bad – diese Momente sind wichtig, um neue Energie zu tanken.

  • Delegieren und teilen: Überlege, welche Aufgaben du abgeben kannst. Ob es der Partner, die Großeltern oder Freunde sind – es ist nicht verkehrt, Hilfe anzunehmen.

  • Prioritäten setzen: Mache dir bewusst, welche Aufgaben wirklich wichtig sind und welche auch warten können. Akzeptiere, dass du nicht alles perfekt machen musst.

  • Kommunikation: Sprich offen mit deinem Partner oder anderen Familienmitgliedern über deinen Mental Load und überlege gemeinsam, wie Aufgaben fairer verteilt werden können.

4. Der Weg zur Veränderung: Den Mental Load bewusst angehen

Es ist wichtig zu erkennen, dass der Mental Load nicht einfach von alleine verschwindet. Es erfordert bewusstes Handeln und eine Veränderung der Denkweise, um zu verstehen, dass deine eigenen Bedürfnisse genauso wichtig sind wie die der anderen. Indem du dich selbst respektierst und auf deine eigenen Bedürfnisse achtest, stärkst du nicht nur deine eigene Gesundheit, sondern auch die deiner Familie.

5. Du bist die erste Priorität: Die Sauerstoffmasken-Metapher

Oft fällt es Müttern schwer, sich selbst an erste Stelle zu setzen, da sie immer für die Bedürfnisse anderer sorgen möchten. Doch eine bekannte Metapher aus der Luftfahrt zeigt uns, wie wichtig es ist, zuerst für uns selbst zu sorgen: Im Fall einer Druckabnahme im Flugzeug wird den Passagieren geraten, sich zuerst die Sauerstoffmaske aufzusetzen, bevor sie sich um ihre Mitreisenden kümmern. Diese Aufforderung gilt nicht nur für Flüge, sondern auch im täglichen Leben.

Es ist vielleicht nicht immer einfach oder möglich, sich als erste Priorität zu sehen – vor allem, wenn es um andere Familienmitglieder und ihre Bedürfnisse geht. Die Aufgaben, die uns umgeben, sind oft zahlreich und drängend. Doch es bleibt der Weg, der uns zu einem gesunden Gleichgewicht führen kann. Wenn du dich selbst nicht nährst, wirst du irgendwann leer sein und nicht mehr in der Lage sein, den Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Daher ist es entscheidend, sich zumindest immer wieder bewusst daran zu erinnern, dass deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden die Grundlage für alles Weitere sind. Wenn du dich um dich selbst kümmerst – sei es durch Ruhe, Entspannung oder einfach nur durch das Zulassen von „Zeit für dich“ – wirst du mehr Energie haben, um auch für andere da zu sein.

Wenn du dir jetzt überlegst, wie es möglich sein soll, mit dem „Zeit für dich“ zu finden, dann lade ich dich ein, genau jetzt damit anzufangen. Es ist der richtige Zeitpunkt, die ersten Schritte zu machen und dir bewusst Raum für deine eigenen Bedürfnisse zu schaffen.

ree

 
 
 

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