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Welchem Wolf gibst du zu essen?

  • raffaellanaldi
  • 3. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Eine Einladung zur inneren Ausrichtung

Es gibt eine alte Geschichte. Ein Kind fragt seinen Großvater: „Warum kämpfen manchmal so viele Gefühle in mir?“ Der Großvater antwortet: „Weil in jedem von uns zwei Wölfe wohnen. Der eine ist dunkel – genährt von Angst, Wut, Scham, Groll und Selbstzweifel. Der andere ist lichtvoll – genährt von Liebe, Mitgefühl, Vertrauen, Klarheit und Frieden.“Das Kind fragt: „Welcher von beiden gewinnt?“ Und der Großvater sagt: „Der, den du fütterst.“

Die innere Entscheidungskraft

Vielleicht kennst du diesen inneren Moment: Zwei Stimmen, zwei Impulse, zwei Richtungen. Und du stehst dazwischen. Ein Teil in dir will zweifeln, sich zurückziehen, alles kontrollieren oder kämpfen. Ein anderer Teil will vertrauen, weich werden, vergeben, loslassen oder neue Wege gehen.

Als Mentorin begegne ich diesen Momenten oft – in Sitzungen, in Hypnosen, in mir selbst. Sie sind kein Fehler. Sie sind Einladung. Ein Wendepunkt. Eine Erinnerung: Du bist nicht machtlos. Du kannst wählen.

Das Mädchen im Wald

Stell dir vor, du stehst – wie das Mädchen auf dem Bild – mitten im Wald deiner Seele. Zur einen Seite ein schwarzer Wolf, zur anderen ein weißer. Beide schauen dich an. Du hältst etwas in den Händen. Etwas Kostbares – deine Aufmerksamkeit, deine Energie, deine Nahrung.

In solchen Momenten geht es nicht darum, den „dunklen“ Wolf zu verdrängen oder zu bekämpfen. Er hat dir oft gedient. Dich beschützt. Dich auf Gefahren hingewiesen. Doch du darfst heute fragen: Was will ich stärken? Was soll wachsen? Wohin darf mein inneres Feuer fließen?

Dein tägliches Füttern

Jeder Gedanke, jede Entscheidung, jedes Gefühl ist wie ein Bissen, den du einem der beiden Wölfe gibst. Und so formst du dich – innerlich wie äußerlich. Nicht auf einmal. Aber in jedem Augenblick ein wenig mehr.

Vielleicht magst du dir heute diese Frage stellen:

👉 Welchem Wolf gebe ich gerade zu essen?

👉 Und was braucht der andere Teil von mir, um sich sicher, gesehen oder gehalten zu fühlen?

Denn oft reicht es, innezuhalten. Dem Licht in dir wieder zuzuhören. Und dich sanft an deine innere Führung zu erinnern.

Tägliche Erinnerung

Wenn du heute durch deinen Tag gehst, erinnere dich:

🕊️ Du hast die Wahl, worauf du deinen inneren Blick richtest.

🕊️ Du hast die Wahl, welchem Gedanken du glaubst.

🕊️ Du hast die Wahl, welchen Teil in dir du stärkst.

Es muss keine große Entscheidung sein. Manchmal reicht es, einmal bewusst durchzuatmen. Einen liebevollen Gedanken zu wählen. Dich selbst in Mitgefühl zu halten, auch wenn du gerade kämpfst.

Denn:

👉 Was du glaubst, bist du. Glaubst du an deine Kraft, wirst du kraftvoll handeln. Glaubst du, nicht gut genug zu sein, wirst du dich kleinhalten. Glaubst du an Licht, wirst du es in dir und anderen sehen.

Du bist nicht Opfer deiner Gedanken. Du bist ihr Schöpfer. Und jeden Tag – ja, in jedem Moment – darfst du neu entscheiden: Welchen Wolf füttere ich heute?

ree

 
 
 

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